Jesus, der große Lehrer
Mit Vollmacht
Was auch immer das Anliegen sein mochte – er [Jesus] sprach davon mit Vollmacht, als wenn seinen Worten nicht widersprochen werden könnte. Er sprach mit großem Ernst, ohne heftig zu werden. Er sprach als einer, der eine bestimmte Absicht verfolgte. Er macht die Wirklichkeiten der ewigen Welt sichtbar. In jedem Thema wurde Gott offenbart. Jesus suchte den Bann zu brechen, die Menschen so stark an irdische Dinge bindet. Er rückte die Angelegenheiten dieses Lebens in das richtige Verhältnis zu jenen Dingen, die die Ewigkeit betreffen, doch er übersah keineswegs ihre Bedeutung. Er lehrte das Himmel und Erde miteinander verbunden seien und dass eine Kenntnis der göttlichen Wahrheit die Menschen besser darauf vorbereitet, ihre Alltagspflichten zu erfüllen. LJ 238
Bildhafte Sprache
Er [Jesus] hatte Taktgefühl, um den Menschen zu begegnen, die voreingenommen waren, und sie mit bildhaften Vergleichen zu überraschen, die ihre Aufmerksamkeit fesselten. Über die Vorstellungskraft erreichte er das Herz. Seine Beispiele zur Veranschaulichung fand er unter den Dingen des Alltags und obwohl sie einfach waren, lag in ihnen ein wunderbarer tiefer Sinn. Die Vögel in der Luft, die Lilien auf dem Feld, die Saat, der Hirte und die Schafe - mit diesen Beispielen machte Christus unsterbliche Wahrheiten anschaulich. Wenn sich immer seine Zuhörer später diesen Dingen aus der Natur gegenübersahen, erinnerten sie sich seiner Worte. LJ 238
„Alternative“ Lehrmethoden
Jesus lehrte seine Jünger durch persönliche Verbindung und durch den Umgang mit ihm. Manchmal lehrte er sie, indem er am Berghang mitten unter ihnen saß; manchmal offenbarte er ihnen die Geheimnisse des Reiches Gottes am Seeufer oder während er mit ihnen des Weges zog. Er hielt ihnen keine langen Moralpredigten, wie es die Menschen heute tun. Wo immer Herzen geöffnet waren, um die göttliche Botschaft aufzunehmen, legte er die Wahrheiten des Heils dar. Er verlangte von seinen Jüngern nicht, dies oder jenes zu tun, sondern sagte nur: „Folge mir nach“. LJ 138
Respekt
Jede Seele war in seinen Augen kostbar. Während er [Jesus] selbst in göttlicher Würde auftrat, erwies er jedem Glied der Gottesfamilie liebevolle Achtung. In allen Menschen sah er gefallene Seelen, die zu retten er als seine Aufgabe betrachtete. LJ 343
Persönliche Anteilnahme
Er [Jesus] erreichte die Herzen der Menschen, indem er sich um ihr Wohlergehen sorgte. Er suchte sie auf den Straßen, in ihren Heimen, auf den Booten, in der Synagoge, am Seeufer und auf dem Hochzeitsfest. Er traf sie bei ihrer täglichen Arbeit und interessierte sich für ihre weltlichen Geschäfte. Er trug seine Lehre in die Wohnungen und brachte die Familien in ihren eigenen Heimen unter den Einfluss seiner göttlichen Gegenwart. Seine starke persönliche Anteilnahme half ihm, Herzen zu gewinnen. Er zog sich oft zum stillen Gebet ins Gebirge zurück, doch dies war eine Vorbereitung für sein Wirken unter Menschen, die im tätigen Leben standen. LJ 137
Güte und Wohlwollen
Wäre nicht jeder Blick und jedes Wort von dem Geist der Güte und des Wohlwollens beherrscht gewesen, dann hätte er [Jesus] nicht die großen Zuhörerscharen angezogen, die zu ihm kamen. Die Geplagten, die zu ihm kamen, fühlten, dass er als treuer und hingebungsvoller Freund ihre Interessen zu den seinen machte, und sie wünschten noch mehr von den Wahrheiten kennenzulernen, die er lehrte. Der Himmel war näher gerückt. Sie sehnten sich danach in Jesu Gegenwart zu bleiben, damit der Trost seiner Liebe beständig bei ihnen sei. LJ 235
Die Zitate stammen aus dem Buch „Das Leben Jesu“ von Ellen G. White.
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